Ärztin betreut Patientin bei einer nuklearmedizinischen Untersuchung

Nuklearmedizinische Untersuchung


Nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren können Stoffwechselvorgänge (Funktionen) im Körper bildlich darstellen. So können zeitnah Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder das Vorhandensein von Tumoren untersucht werden. In unserer Praxis bieten wir Ihnen Szintigraphien und Ultraschalluntersuchungen an. Wir untersuchen mittels einer Szintigraphie Skelett, Schilddrüse, Nieren, Lunge und Herz. Ultraschalluntersuchungen werden zur Untersuchung der Schilddrüse angewandt.

 

Terminvereinbarung

Sie können telefonisch, online oder persönlich einen Termin bei uns vereinbaren. Dafür benötigen Sie eine Überweisung. Während des Gesprächs teilt Ihnen unser Serviceteam alles Wissenswerte für Ihren Besuch bei uns mit.

Aufklärungsgespräch

Vor der eigentlichen Untersuchung führen wir mit Ihnen ein detailliertes Anamnese- und Aufklärungsgespräch. In diesem besprechen wir Risiken sowie den Ablauf der Untersuchung mit Ihnen gemeinsam und gehen auf Ihre individuellen Fragen und Bedenken ein.

Untersuchungsvorbereitung

Je nach Fragestellung wird Ihnen über eine Armvene oder manchmal auch über die Atemwege eine schwach-radioaktiv markierte Substanz injiziert. Nach der Injektion müssen Sie abhängig von der Untersuchungsart zwischen 15 und 180 Minuten warten.

Bildaufnahmen

Szintigraphie
Für die Bildakquisition liegen Sie auf einer Liege, während die Gammakamera geräuschlos über Sie hinwegfährt, bzw. sich um Sie dreht. Währenddessen haben Sie zu jederzeit zu unserem medizinschen Fachpersonal Kontakt.

Ultraschall
Für die Bildaufnahmen fährt unser Fachpersonal mit dem Schallkopf über die zu untersuchende Region Ihres Körpers.

Diagnose

Die Untersuchungsbilder werden im Anschluss von unseren Nuklearmedizinern genau ausgewertet. Ein schriftlicher Befund wird ebenfalls verfasst.

Szintigraphien sind nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren welche Stoffwechselvorgänge (Funktionen) im Körper bildlich darstellen können. Dafür werden kurzlebige, radioaktiv markierte Substanzen in der Regel über eine Armvene verabreicht. Je nach Auswahl der Substanz reichert sich diese im gewünschten Zielgeweben oder Organ besonders gut an und kann mit einer sogenannten Gammakamera dargestellt und gemessen werden.

Das Verfahren liefert zeitnah Informationen, ob Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder Tumore vorliegen bzw. ausgeschlossen werden können.

Die Untersuchung mit einem Ultraschallgerät, auch Sonographie genannt, dauert nur wenige Minuten und ist daher ideal geeignet, um schnell und unkompliziert Diagnosen zu stellen oder Therapieverläufe zu kontrollieren. Dabei werden weder Röntgenstrahlen noch radioaktive Tracer oder Kontrastmittel genutzt. Die Untersuchung ist somit vollkommen risikofrei.

 

Die Dauer der Bildaufnahmen einer Szintigraphie unterscheidet sich je nach untersuchter Körperregion zwischen 5 und 35 Minuten. Hinzu kommt die Wartezeit zwischen der Injektion der schwach-radioaktiven Substanz und der Untersuchung. Diese variiert von Untersuchungsart zu Untersuchungsart zwischen fünf und 180 Minuten.

Im Anschluss finden Sie eine Übersicht über die Szintigraphie-Untersuchungsdauer (inkl. Wartezeit). Wir bitten um Verständnis, dass die Dauer je nach Ihrer individuellen Situation variieren kann und nur Durchschnittswerte darstellen:

  • Schilddrüse: 60 Minuten
  • Skelett: 3 bis 4 Stunden
  • Herz: 3 bis Stunden
  • Niere: 90 Minuten
  • Lunge: 60 Minuten

Die Untersuchungsdauer eines Ultraschalls dauert nur weniger Minuten.

Bei der Terminvereinbarung wird Ihnen detailliert mitgeteilt, welche Faktoren Sie vor Ihrer Untersuchung beachten sollten.

Bitte bringen Sie zudem Folgendes mit:

  • Versichertenkarte
  • Überweisung
  • Bei Untersuchung der Schilddrüse aktuelle Laborwerte (TSH)
  • Ggf. Voraufnahmen oder Befundberichte von früheren nuklearmedizinischen Untersuchungen

Um Wartezeiten zu verkürzen, bitten wir Sie zudem folgende Dokumente, wenn diese auf Sie zutreffen, auszufüllen und bei Ihrem Besuch mitzubringen:

Eine Szintigraphie ist ein risikoarmes Routineverfahren. Die in unserer Praxis verwendeten schwach-radioaktiven Substanzen haben eine kurze Halbwertzeit von nur sechs Stunden und werden problemlos vom Körper ausgeschieden. Es sind keine Folgeschäden oder Nebenwirkungen zu befürchten. Auch allergische Reaktionen können weitgehend ausgeschlossen werden. Sollten Sie dennoch Bedenken haben, wenden Sie sich an unser Fachpersonal.

Eine Ultraschalluntersuchung ist vollkommen risikofrei für Sie.

Radioaktiv markierte Substanzen (Radiopharmaka) werden in der Regel über eine Armvene injiziert, unter Umständen auch über die Atemwege verabreicht. Je nach Beschaffenheit und chemischer Zusammensetzung reichern diese sich in bestimmten Organen an oder nehmen an unterschiedlichen Stoffwechselvorgängen teil. Dabei kommt es zu charakteristischen Anreicherungsmustern der radioaktiven Substanz. Die Substanzen senden sogenannte Gamma-Strahlen aus welche von einer sensitiven Kamera erfasst und in Bilder oder Funktionskurven umgerechnet wird. Daraus können dann unsere Ärzte schließen, ob eine krankhafte Veränderung vorliegt oder ausgeschlossen werden kann.

Der Schallkopf des Geräts sendet Ultraschallwellen aus, die im Körper je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert werden.

Die reflektierten Schallwellen werden durch den Schallkopf wieder empfangen und in elektrische Impulse umgewandelt, dann verstärkt und auf einem Bildschirm dargestellt. Diese zweidimensionalen Bilder vermitteln eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe.