Ansicht eines Magnetresonanztomographen

MRT-Untersuchung

Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) ist ein modernes Verfahren, bei dem der Patient in einem starken Magnetfeld – der Röhre – liegt.

Ohne Röntgenstrahlung arbeitend, kann die Methode Veränderungen oder Verletzungen im Körper dreidimensional darstellen. Weichgewebe wie Nerven- und Muskelgewebe, Organe oder auch das Gehirn können sehr detailliert abgebildet werden.

Terminvereinbarung

Sie können telefonisch, online oder persönlich einen Termin bei uns vereinbaren. Dafür benötigen Sie eine Überweisung. Während des Gesprächs teilt Ihnen unser Serviceteam alles Wissenswerte für Ihren Besuch bei uns mit.

Bitte informieren Sie uns bereits bei Terminvergabe über Herzschrittmacher, Shunts, implantierte Defibrillatoren oder andere in den Köper eingebrachte Implantate und halten Ihren Implantat Ausweis bereit.

Aufklärungsgespräch

Vor der eigentlichen Untersuchung führen wir mit Ihnen ein detailliertes Anamnese- und Aufklärungsgespräch. In diesem besprechen wir Risiken sowie den Ablauf der Untersuchung mit Ihnen gemeinsam und gehen auf Ihre individuellen Fragen und Bedenken ein.

Untersuchungsvorbereitung

Bitte entfernen Sie alle Schmuckgegenstände (Piercings, Ketten, Ohrringe, etc.) vom Körper bereits zu Hause und achten darauf, dass Sie für die Untersuchung Kleidungsstücke ohne Metall auswählen (störend sind Reisverschlüsse, Knöpfe, Labels, Strasssteine, Bügel-BH, Glitzer etc.). Achten Sie bitte darauf, vorher keine Cremes mit Glitzer/Metallpartikeln zu verwenden. 

In der Umkleide bei uns in der Praxis legen Sie alle metallischen Gegenstände ab. Falls die Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt wird, wird Ihnen vorab ein venöser Zugang in die Armvene gelegt. Unsere Mitarbeiter unterstützen Sie bei der richtigen Positionierung auf der Untersuchungsliege und legt Ihnen einen Gehörschutz an, um Sie gegen die lauten Klopfgeräusche zu schützen. 

Bildaufnahmen

Für die Bildaquisition liegt die zu untersuchenden Körperregion in „der Röhre“ des Geräts. Währenddessen haben Sie jederzeit über ein Sichtfenster und einen Lautsprecher zu unseren Mitarbeitern Kontakt.

Diagnose

Die Untersuchungsbilder werden im Anschluss von unseren Ärzten genau ausgewertet und es wird ein schriftlicher Befund verfasst. Der Befund wird Ihrem Überweiser elektronisch übermittelt.

Die Dauer der Bildaufnahmen unterscheidet sich je nach der zu untersuchenden Körperregion zwischen zehn und dreißig Minuten.
Im Folgenden finden Sie eine ungefähre Übersicht der Untersuchungszeiten, diese können jedoch individuell abweichen.

  • Kopf: 10-20 Minuten
  • Gelenke: 20 Minuten
  • Wirbelsäule (Hals-/Brust-/Lendenwirbelsäule): 20 Minuten
  • Extremitäten (Muskulatur/Weichteile/Knochen): 20 Minuten
  • Bauchraum (Abdomen): 20-30 Minuten
  • Gefäße (Hals/Niere/Bauch/Becken-Beinarterien): 30 Minuten

Für einige wenige Untersuchungen ist es erforderlich, dass Sie nüchtern zu uns kommen. Wird Ihre Untersuchung mit Kontrastmittel über die Vene durchgeführt, ist die Bestimmung des Nierenwertes (Kreatininwert) vorab erforderlich. Bei der Terminvereinbarung wird Ihnen detailliert mitgeteilt, welche Faktoren Sie vor Ihrer Untersuchung beachten sollten.

Sollten Sie einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator haben, weisen sie uns bitte bei der Terminvergabe darauf hin und suchen Sie, vor Ihrer MRT-Untersuchung, einen Kardiologen auf.

Bitte bringen Sie zudem Folgendes zum Termin mit:

  • Versichertenkarte
  • Überweisung
  • Aktuelle Laborwerte der Niere (Kreatinwert), nicht älter als vier Wochen
  • Ggf. Voraufnahmen / Befunde  von früheren Untersuchungen
  • Ggf. Allergiepass

 

Um Wartezeiten zu verkürzen, bitten wir Sie folgende Dokumente, wenn diese auf Sie zutreffen, auszufüllen und bei Ihrem Besuch mitzubringen

Die MRT ist ein risikoarmes Verfahren, das auf Magnetfeldern und nicht auf Röntgenstrahlen basiert.

Falls es die Diagnose erfordert, bekommen Sie während der Untersuchung ein Kontrastmittel, üblicherweise über eine Armvene, injiziert. Dieses ist nicht radioaktiv und wird meist gut vertragen.

Falls Sie an einer bekannten Nierenerkrankung leiden, informieren Sie uns bitte im Vorfeld.

Wir verwenden moderne MRT-Geräte. Diese verfügen über eine kurze und weite Magnetröhre, so haben auch Patienten und Patientinnen mit Klaustrophobie selten Schwierigkeiten. Sollte Ihnen dennoch während der Untersuchung unwohl sein, sind Sie die gesamte Zeit über ein Sichtfenster und einen Lautsprecher mit unseren medizinischen Assistenzen verbunden.

Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie:

  • Wirbelsäule
  • Kopf, Gehirn und Rückenmark
  • Bauchorgane
  • Beckenorgane (weibliches Becken, Prostata beim Mann)
  • Halsweichteile
  • Nasennebenhöhlen
  • Halsgefäße
  • Becken-Bein-Gefäße
  • Bauchgefäße
  • Alle Gelenke inklusive Bänder und Knorpel
  • Muskeln
  • Kiefergelenke

Der menschliche Körper besteht wie unsere Umwelt auch aus Atomen. Im Körper sind dies vor allem Wasserstoffatome, diese sind normalerweise ungeordnet. Im MRT befindet sich ein sehr starkes Magnetfeld, das die Atomkerne in eine bestimmte Richtung zwingt. Dies ist vergleichbar mit einem Magneten, der die Kompassnadel ausrichtet.

Die Atome werden nun mit Hilfe von Radiowellen aus ihrer aufgezwungenen Position ausgelenkt. Schaltet man die Radiowellen wieder aus, springen die Atome wieder in ihre vom Magneten vorgegebene Position zurück. Dabei senden die Atome Signale aus, die Sensoren im MRT messen. Ein Computer berechnet dann das Schnittbild.